Die erste Fahrt ins Tessin – 21. bis 25. April 2016

Nach dem unsere neue Blechbüchse schon seit Ewigkeiten (mehrere WOCHEN!) sinnlos auf dem Parkplatz vor sich hinvegetierte, konnten wir unser erstes Ausfährtchen wagen.
Geplant waren eigentlich ein paar Tage Bodenseeregion unter Mitnahme von ein paar Golfplätzen. Als klassische Schönwettergolfer ohne jeglichen Hang zum Wettkampf haben wir uns kurzfristig Richtung Tessin gewandt.

Am Donnerstag abend sind wir nach der Arbeit direkt zum Wohnwagen gefahren, haben angekuppelt und sind Richtung Süden losgefahren. Den ersten Übernachtungshalt haben wir beim Campingplatz Gerbe in Meierskappel eingelegt.
Ein sehr einfacher und (ACSI sei Dank) auch sehr günstiger Platz auf einem Bauernhof, einfache aber saubere Sanitäranlagen und lauschig gelegen obwohl nur ein paar Minuten von der A4 entfernt. Den werden wir für «spätabendslosfahrtrips» Richtung Süden sicher noch öfters als erstes Transitlager anfahren.

Am nächsten Tag ging’s weiter über die Axenstrasse, dann durch den Gotthard bis nach Cugnasco in der Nähe von Locarno. Das Ziel war der Campingplatz Riarena in Cugnasco.

Die Fahrt verlief ohne Probleme, bis wir leider gegen Ende den typischen Wohnwagenanfängerfehler machten: Statt auf die glasklare Anfahrtsbeschreibung im Camping Guide zu hören (bzw. dieselben zu lesen) vertrauten wir Google. Das Navi wusste natürlich nichts von unserem Anhänger, und wir haben uns mehrmals und heftig verfranst, bis wir nach einer richtig engen Brücke rund 120 Grad nach rechts hätten abbiegen müssen, was mit einem ausschwenkenden Anhänger nun mal nicht geht.

Wir haben dann abgekoppelt und uns per Mover befreit.

Das nächste Mal werde ich verhaltener Lachen wenn ich in der Zeitung lese dass ein Lastwagenfahrer seine Fuhre dank Navi in einen Waldweg gesetzt hat.

Schlussendlich sind wir doch angekommen.

Der Campingplatz liegt sehr lauschig in einem Gelände mit viel Baumbestand. Ein nettes und (aus Schweizer Sicht) preiswertes Restaurant, sowie sehr gute und quietschsaubere Sanitäranlagen. Für Familien mit Kindern vielleicht etwas zu ruhig. Für uns war’s super.

Zum Golfen sind wir nicht mehr gekommen. Schliesslich mussten alle technischen Einrichtungen des Wohnwagens sowie die (zu)vielen eingekauften Zubehörgimmicks durchgetestet werden.

Nach den diversen Schilderungen in diversen Campingforen über defekt ausgelieferte Campingfahrzeuge habe ich ja mit dem Schlimmsten gerechnet, aber so wie es aussieht funktioniert tatsächlich ALLES. Keine defekten Geräte, labberigen Möbelverbinder oder schlecht montierte Scharniere! Der Kühlschrank kühlt, der Mover movert und die Markise markist.
Was will man mehr!

Was soll ich sagen, es war super. Und mit der eigenen Schachtel ist es einfach was anderes als mit dem Mietwohnwagen!

Bei der guten Stimmung mitgeholfen hat auch das sonnige und warme Wetter im Tessin und die Vergleichswetterprognosen für Zürich (kalt, nass, würg).

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